Video Produktion für Netzwerk Lyrik e.V

Projekt 5Videos Teil 1

Es muss so gegen Ende Oktober gewesen sein, als Samuel Kramer auf Sascha und mich zukam um fünf Videos zu gestalten für das Netzwerk Lyrik e.V..
Das Netzwerk Lyrik beschreibt sich selbst wie folgend:

Zum Netzwerk Lyrik haben sich im Mai 2017 Lyriker*innen, LyrikÜbersetzer*innen, Publizist*innen, Wissenschaftler*innen, Institutionen und unabhängige Veranstalter zusammengeschlossen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Kunstsparte Lyrik in ihren vielfältigen Erscheinungsformen zu fördern und zu stärken.

https://netzwerk-lyrik.org/ueber-netzwerk-lyrik

Sascha und ich waren direkt Feuer und Flamme für die Idee. Der Wunsch war es, ein einheitlichen Videostiel zu kreieren, welches nicht vom gesprochen Wort ablenken soll.

Die Videos sollten zur Umbau/Neubau-Konferenz und der Verkündung der AG Spokenword gezeigt werden, in der auch das Hausacher Protokoll verkündet wurde.

Das Haushoher Protokoll ist ein Aufschlag einer poetologischen Selbstbestimmung des deutschsprachigen Spokenword, verfasst im Rahmen des Hausacher Leselenz im August 2021

Wir machten uns Gedanken, wie es aussehen konnte, einfacher schwarzer Hintergrund, unaufdringliche Beleuchtung und sonst nichts im Bild, außer die sprechende Person. Diese Art an minimale Setups sind mir die Liebsten, denn oft lenkt das zusätzliche „chichi“ ab, von dem was gezeigt wird. Eine gute und ordentliche Reduzierung, wie in der Schwarz-Weiß Fotografie.

Die Videodrehtage waren für Donnerstag und Freitag angesetzt. Sascha und ich haben die Tage zuvor das Setup aufgebaut und hatten schon zuvor das Licht, den Ton und die Videoeinstellungen vorbereitet. Ich bin gerne für Sachen vorbereitet und mag es überhaupt nicht, erst kurz vor Schluss alles aufgebaut zu haben. Gerne habe ich mindestens einen Tag zusätzlich um auf kurzfristige Änderungen eingehen zu können.

Dean Ruddock

Unser erster Gast in unserem Atelier 57Nord war Dean Ruddock.

Wir verstanden uns von Anfang gut und erklärten Ihm, wie wir uns die Abläufe vorstellten. Zu Anfang gab es eine Art „warm up“, in dem er sich die Gegebenheiten der Bühne anschaute und ob er im Stehen oder im Sitzen seinen Text präsentieren wollte. Danach folgte die technische Einweisung, sobald er vor der Bühne stand, startete ich die Aufnahme und ab dann konnte er sich frei entfalten. Bevor es richtig los ging mit den Aufnahmen, machten Sascha und ich auch noch ein paar Testaufnahmen für den Ton, weil den Ton im Nachhinein zu korrigieren ist für mich immer sehr schwierig.

Text 1: Axolotl

Text 2: Glaskörperflocken

Die Aufnahmen waren schnell im Kasten und Dean verabschiedete sich wieder.

Miedya Mahmod

Als nächstes war Miedya Mahmod bei uns. Wir erklärten ihr, wie bei Dean, die Prozedur, wo sie sich einrichten kann und worauf zu achten ist. Sie hörte zu und sprach sehr leise, was mich veranlasste den Ton erst mal lauter zu drehen. Bei der Tonprobe wurde ich dann aber eines besseren belehrt. Ich bat Sie in ihre Bühnen stimme zu gehen und auch lautere Passagen vorzutragen. Der Lautstärke Pegel war schnell im roten Bereich und ich musste sie doch wesentlich leiser stellen las gedacht. Ich musste in dem Moment doch sehr über mich selbst schmunzeln, wie falsch ich mit meiner Annahme lag, was den Ton betraf. Von der leisen Person, die kurz zuvor auf der Ateliers-Couch saß, stand jetzt eine Künstlerin auf unserer Bühne, die alle Emotionen in ihre Stimme und ihren Text legte. Bei Ihren beiden Texten bekam ich eine Gänsehaut und ich war einfach hin und weg von den Socken.

Text 1: Nordpol

Text 2: Mein Wunsch ist dass wir einander ansehen

Nach dem die jeweils video Videos von den zwei Künstler*innen im Kasten waren, ging es erst mal Abends für Sascha und für mich weiter, Material sichten, das Colorgrading hinzufügen und den Ton anpassen.

Wir bekamen dann doch noch die Info, dass Dominique Macri, aus Zeitgründen bei uns nicht im Studio aufnehmen kann, daher wurde es statt fünf Künstler*innen, die wir bei uns haben nur vier, aber das minderte den Spaß auf keinen Fall.


So viel erst mal zum ersten Drehtag aus meinem Gedächtnis,
es folgt noch der zweite Drehtag und welche Technik wir verwenden
haben.

Auf dem Youtubekanal vom Netzwerk Lyrik e.V. findet Du auch das fertige Material in den jeweiligen Soundaufschlägen. https://www.youtube.com/watch?v=dolhO6KcE1I

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