„Local Heroes“ Frankfurt in aus Sicht des Dokumentarfilm

Dokumentarfilm von und über Frankfurt

Heute Abend war ich Teilnehmer der Veranstaltungsreihe „Local Heroes“ in Frankfurt, eine Dokumentarfilmreihe von Frankfurt über Frankfurt. Der Flyer zu der Reihe klang schon viel versprechend:

„‚local heroes‘ – Frankfurt im Dokumentarfilm – Filmschaffende und Publikum im Gespräch“

Filmschaffende und Publikum im Gespräch ist, wichtige Filmdokumente, die nur selten gezeigt wurden, einem breiteren Publikum nun im Rahmen der DENKBAR barrierefrei bei freiem Eintritt zur Verfüguhng zu stellen und einen anregenden Austausch mit den Filmschaffenden über die Lebensverhältnisse in Frankfurt zu ermöglichen.

Heute Abend (02.05.2018) lief der Film Rollbahn, unter diesem Titel konnte ich mir wenig vorstellen und ich ging dort hin ohne irgendwelche Vorkenntnisse. Der Film von Eva Voosen und Malte Rauch, welche auch nach dem Film anwesend waren, dokumentiert das Schicksal von 1700 ungarischen jüdischen Frauen im Arbeitslager Mörfelden-Walldorfs, wovon nur 200 Frauen überlebten. Sie wurden eingesetzt um eine Rollbahn für die „Wunderwaffe“, das Düsenflugzeug Me 262, zu bauen.Der Film zeigt die Geschichte der überlebenden und setzt den Focus auf die Aufarbeitung der Lokalen Bevölkerung von Mörfelden-Walldorf, wie sie sich, erst in kleinen Teilen und dann wachsend darum bemüht haben, ihren Teil dieser sehr schwarzen Geschichte aufzuarbeiten.Mir wurde es beim Sehen dieser Dokumentation ganz anders, ich wusste bisher nicht, dass es ein KZ-Außenlager in Mörfelden-Walldorf gab, ebenso war mir diese Geschichte um die Rollbahn unbekannt.Nach dem Film konnte das Publikum noch direkt Fragen an Eva Voosen und Malte Rauch, stellen. Die Fragen waren, waren mannigfaltig, von, ob die Vorarbeiter und die NS-Aufseher noch leben würden und ob man diese noch zu Verantwortung zieht, bis hin, wie man die Gedenkstätte noch besuchen kann, die dort in Gedenken an die Verstorbenen aufgestellt wurde.Die Filmvorführung fand um 20 Uhr in der Denkbar statt, einem kleinen, aber schmucken Café in der Spohrstraße 46A in Frankfurt. Der Eintritt ist Kostenlos, jedoch wird am Ende ein Hut aufgestellt, was ich mehr als gerecht finde und mit freude und Dankbarkeit dort meinen Obolus eingeworfen habe.An jedem ersten Mittwoch im Monat wird ein weiterer Dokumentarfilm über Frankfurt gezeigt. Als nächstes wird am 06.06.2018 der Film über Ernst May gezeigt „Ernst May: ‚Eine Revolution des Großstädters“, ich für meinen Teil werde die Vorführungen weiter im Auge behalten.An dieser Stelle möchte ich mich auch noch mal bei Wolfgang Voss bedanken, für sein engagement.

Links:

http://wolfgang.kopflos-ev.de/images/local_heroes_web.htm

http://www.ifpp.info/denkbarfrankfurt/?p=7644

https://www.basisfilm.de/rollbahn/11_pm_rollb.pdf

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